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Stadtverordnetenversammlung 20.1.2011: Der Antrag wurde, zusammen mit einem Antrag der Grünen, in den Ausschuss JKS überwiesen.  

Fraktion Pro Vernunft

Reiner Hornung

Limesstraße 29

63654 Calbach Stadt Büdingen

 

Herrn

Stadtverordnetenvorsteher

Bernd Luft

Eberhard Bauner Allee 

63654 Büdingen

                                                                                                          Büdingen 7.1.2011

  

Antrag

  

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, 

bitte nehmen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung:

  

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt: 

Der Magistrat wird beauftragt, eine Kommission zu berufen, welche Maßnahmen zur Senkung des Krankenstandes und zur Verbesserung des Betriebsklimas in der Stadtverwaltung erarbeitet und umsetzt. Mitglieder dieser Kommission sind je drei Vertreter der Bediensteten, des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung und drei sachkundige Bürger. Die Vertreter der Bediensteten werden von den Mitarbeitern direkt gewählt. Der Magistrat wählt die Magistratsvertreter und die Stadtverordneten ihre Mitglieder und die sachkundigen Bürger. Es ist darauf zu achten, dass die Mitglieder aufgrund ihres Fachwissens oder ihrer Sozialkompetenz besonders geeignet sind und besonderes Vertrauen genießen. Die Kommission hat Ziele und Maßnahmen zu erarbeiten und ein Ergebniscontrolling durchzuführen. Sie berichtet den Bediensteten, dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung mindestens einmal pro Quartal über ihre Arbeitsergebnisse.

 

Für die Beratung der Kommission und für Schulungsmaßnahmen der Bediensteten, die dem Senken des Krankenstandes und der Verbesserung der persönlichen Kompetenzen dienen, werden im Haushaltsjahr 2011 EUR 5000 zur Verfügung gestellt. Über die Verwendung der Mittel entscheidet die Kommission. 

Gründe:

Die Präsentation der Firma Inscape in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 06.01.2011 hat belegt, dass das Betriebsklima in der Stadtverwaltung verbesserungsbedürftig ist und dass die derzeitige Stimmung zumindest teilweise ursächlich für den hohen Krankenstand ist. Auch gibt es Anhaltspunkte für ein gestörtes Verhältnis zwischen Bediensteten, Magistrat und Stadtverordnetenversammlung. Die Situation beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit der Verwaltung erheblich und geht zu Lasten der Büdinger Bürger. Inscape hat dringend empfohlen, Maßnahmen zur Verbesserung der Strukturen und Prozesse in der Verwaltung zu ergreifen und den Umgang miteinander zu verbessern. Insbesondere wurde die Stärkung der Führungskompetenz genannt. 

Um Maßnahmen zur Verbesserung umzusetzen, müssen die Betroffenen zu Beteiligten gemacht werden. Alle Gruppen der Akteure müssen daher in dieser Kommission gleichberechtigt vertreten sein. Die Qualität der Arbeitsergebnisse ist maßgeblich vom Sachverstand und der Sozialkompetenz der Mitglieder abhängig, so dass diese sorgfältig ausgewählt werden müssen. Die Akzeptanz der Empfehlungen wird gleichermaßen davon beeinflusst. Auch wird durch die Zusammensetzung der Dialog zwischen den Beteiligten gefördert.

Da innerhalb der Stadtverwaltung keine Beratungs- und Schulungskompetenz mehr vorgehalten wird, muss externe Beratung und Schulung in Anspruch genommen werden. Hierfür sind entsprechende Gelder bereitzustellen.

Reiner Hornung

Pro Vernunft

Pro Vernunft