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Bürgermeister Spamer gesteht sein Versagen bei der Freibadsanierung ein!

Im Bericht des KA vom 16.5. zur Eröffnung des sanierten Büdinger Freibades erklärte Bürgermeister Spamer mal so nebenher, dass die Kosten etwas aus dem Ruder gelaufen sind. Obwohl er bei den geplanten Kosten die Mehrwertsteuer hinzurechnet und diese bei den bisher tatsächlich entstandenen Kosten außer Acht lässt, lässt sich die eklatante Kostensteigerung nicht verleugnen. Am Rande sei noch bemerkt, dass die Sanierung noch nicht als abgeschlossen zu betrachten ist und sich noch weitere Kosten ergeben werden. Enttäuschend ist die Fraktion Pro Vernunft hier vor allen Dingen, dass Herr Spamer 2003 mit dem Versprechen zur Bürgermeisterwahl angetreten ist, dass solches unter seiner Regierung nicht passieren werde. Gerne erzählt er bei jeder sich bietenden Gelegenheit, dass er durch sein persönliches Verhandlungsgeschickt bei der Beschaffung des Toilettenpapiers und der Einmalhandtücher Gelder eingespart hat.

In der Tat zählten auch Gunnar Bähr und Reiner Hornung von Pro Vernunft zu seinen Unterstützern im Bürgermeisterwahlkampf gegen seinen Amtsvorgänger Bernd Luft. Dieser hatte seinerzeit wenig Glück mit der Kostenentwicklung bei dem Umbau des Hotels Stadt Büdingen zur neuen Verwaltung, was unter Anderem ein wichtiger Grund für seine Abwahl war. Erich Spamer versprach mehr Bodenständigkeit bei solchen Großprojekten. Dass er aber auch nur mit Wasser kocht, hat die Entwicklung der Sanierungskosten des Büdinger Freibades gezeigt. Es wird spannend zu sehen, wie der Wähler mit dieser Erkenntnis bei der Bürgermeisterwahl am 27. September umgehen wird.

Gerne werden im öffentlichen Bereich die Kostenschätzungen niedrig angesetzt, um die politische Zustimmung für ein gewolltes Projekt zu erhalten. Wenn sich dann bei der Umsetzung erhebliche Mehrkosten ergeben wird mit den Schultern gezuckt und gezahlt. Pro Vernunft ist der Meinung: Das kann so nicht weitergehen! Die Verantwortlichen müssen wissen, dass sie auch zur Verantwortung gezogen werden!

Abschließend noch ein paar Zahlen zur Schwimmbadsanierung. – Ursprünglich hatte das Stadtparlament für die Freibadsanierung ca. 2.600.000 Euro vorgesehen. Der Vorschlag des beauftragten Planungsbüros lag dann bei geschätzten 3.380.000 Euro. Derzeitig liegen die Kosten bei etwa 5.000.000 Euro. Das bedeutet wiederum, dass jeder Büdinger Bürger, ob Schwimmbadnutzer oder nicht, weit über 200 Euro in die Schwimmbadsanierung gesteckt hat. Zum Dank dafür muss er dann noch den laufenden Betrieb mit etwa 25 Euro jährlich sponsern.

Deshalb unser Aufruf an die Büdinger: Nutzt unser Freibad – bezahlen müsst ihr es sowieso!

 

Pro Vernunft